Die Türkei muss raus aus der NATO.
Der Prozess für die Mitgliedschaft in der EU muss gestoppt werden.
Alle militärischen Abkommen mit den USA müssen annulliert, alle Militärbasen geschlossen werden.
Alle religiöse Sekten müssen aufgelöst werden. Auf religiösen Referenzen basierende politische Tätigkeit muss verboten werden. Das Bildungssystem muss auf laizistischer Grundlage wieder aufgebaut werden.
Die Unterstützung der terroristischen Gruppen in Syrien muss beendet werden.
Das sind die Forderungen, die gleich nach der Zerschlagung des Putschversuchs der Organisation der Fethullah-Anhänger und ihrer Handlanger gestellt und verbreitet werden sollen.
Die Kommunistische Partei (Türkei) wird bei ihrem Kampf um diese Forderungen nicht zulassen, dass die Verbindung zwischen den aktuellen Ereignissen und dem ungerechten Gesellschaftssystem in unserem Land in Vergessenheit gerät.
Die Straftaten der putschenden Mörder, die Gräuel, die wir erlebten, der Gegenterror, der bei der Zerschlagung des Putsches angewendet wurde und zu alle dem der Terror auf der Straße... Dies ist die Fortsetzungen der Verbrechen von Gülen und Erdogan, den Ex-Verbündeten, die jetzt gegeneinander kämpfen.
Zu ihren Verbrechen gehört auch die Übertragung von TÜPRAS, SÜMERBANK, TELEKOM und anderer Betriebe des Volkes an in- und ausländische Monopole. Die Privatisierung des Gesundheits- und Bildungswesen, um dort Profite zu erwirtschaften, geht ebenso auf ihr Konto wie die Unterdrückung der ArbeiterInnen, die Zerschlagung ihrer Organisationen, die Senkung ihrer Löhne, die Vernichtung der Agrarwirtschaft und die Zerstörung der Wälder und Flüsse.
Diese Verbrechen sind nicht weniger schwer als die blutigen Taten von heute.
Die, die das werktätige Volk an allen Fronten angreifen und die Putschisten gehören derselben ausbeutenden Klasse an.
Als Kommunistische Partei warnen wir unser Volk: Tappt nicht in diese Falle. Sie sind Teil desselben Übels. Überseht diese Zusammenhänge nicht.
Solange dieses System nicht geändert wird; solange die Herrschaft der durch Ausbeutung reich werdenden nicht weg fällt; solange die Herrschenden in der Türkei immer wieder versuchen, sich einem der imperialistischen Länder anzubiedern, um vom Ausbeutersystem zu profitieren, werden Armut, Arbeitslosigkeit, Chaos, Kriege und Staatsstreiche nicht enden. Die Solidarität mit den werktätigen Völker der Welt, die Unterstützung derjenigen, die sich mit ihrem Schweiß verbrüdern und verschwistern ist das Gebot der Stunde. Das Poussieren mit den Mächten, die um die eigenen Interessen die Völker ins Schlachtfeld schicken, ist ein blutiges und hoffnungsloses Abenteuer.
Ein geistig kranker Imam versuchte das Schicksal des Landes durch einen blutigen Putsch zu bestimmen. Ein Möchtegern-Sultan, der nicht gesünder ist, führt die Gesellschaft seit Jahren rückwärts und in das Finsternis.
Auf der anderen Seite - das heißt auf unserer Seite - befinden sich Aber-Millionen werktätigen Menschen!
Wenn diese aufgeklärten, werktätigen Aber-Millionen in der Türkei sich organisieren und eine Einheit bilden, können wir unser Land aus dieser Falle retten. Wir können diese Verbrecherbande zur Rechenschaft ziehen. Den Krieg, den Putsch, die Armut und die Reaktion unwiederbringlich aus der Welt schaffen.
Deshalb werden wir nicht tatenlos Zeugen dieser Schandtat und dieses Gräuels sein!
Um die organisierte Kraft des Volkes hervorzubringen…
Los, an die Arbeit!